Alte Ziegelei Bagow
Vorschaubild Alte Ziegelei Bagow
Die Ziegelei entstand in der Gründerzeit im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Berlin wurde als Reichshauptstadt im allgemeinen Boom erweitert. Dies war eine Ribbecksche Ziegelei. Sie war eine von 38 Ziegeleien im Raum Brandenburg/Päwesin, wo von gab es allein acht allein in Päwesin, Bagow und Riewend. Am früheren Meisterhaus, in dem sich heute die Gaststätte „Alte Ziegelei" befindet, kann man die für die Gegend charakteristische Farbe der Ziegel studieren. Die Ziegel wurden zwar großenteils im nahen Berlin verbaut, durch dessen Existenz und Prosperität die große Anzahl von Ziegeleien überhaupt erst existieren konnte. Die Bauherren der näheren Umgebung verbauten die Ziegel natürlich ebenfalls, ebenso wie die Ziegeleibesitzer selbst. Das alte Meisterhaus ist auch architektonisch interessant, da es neo-klassizistische Merkmale trägt. Für ein Fabrikgebäude, wenn auch ein Wohngebäude, ist das Haus relativ komfortabel gestaltet und zeigt welche Wertschätzung die Meister in der Ziegelei genossen. Gegenüber dem Eingang zur Gaststätte befindet sich ein kleiner, mit Pappeln bestandener Hügel. Auf seiner Spitze kann man die Größe und Mächtigkeit des Ringofens der Ziegelei nachempfinden, dessen Ruine sich in dem Hügel befindet. Neben dem Weg von der Straße zur Gaststätte sind noch große Teile des Dammes zu sehen, auf welchem die Feldbahn von den Tonstichen zur Ziegelei fuhr. An einer Stelle etwa auf der Hälfte des Weges ist der Damm für einen Weg zu den dahinter liegenden Wiesen unterbrochen.
Vorschaubild Alte Ziegelei Bagow
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