Geschichte des Schulwesens

Alte Schule in der Schulstraße ca.1920
Alte Schule in der Schulstraße ca.1920

Kinderkrippe Päwesin ca.1960
Kinderkrippe Päwesin ca.1960

Geschichte des Schulwesens

 

1763 Friedrich der II erlässt das "General-Landschul-Reglement", damit die jungen Leute auf den Dörfern nicht länger in Unwissenheit aufwachsen.

 

Auch die besondere Ausbildung der Schulhalter wird gefordert. die bis dahin in den Händen der Pfarrer lag. Bis zu diesem Erlass, waren die damaligen Schulhalter hauptberuflich als Schneider oder Leineweber tätig, die als Lehrstoff die Bibel, das Berlinische Gesangsbuch und das Buchstaben- und Lesebüchlein benutzten. Die Rechen- und Schreibaufgaben wurden auf Schiefertafeln oder in Schreibbüchern angefertigt.

 

1800 Der Schulkatalog des Kreises Westhavelland weist bereits einen Stundenplan nach, der nur für das Winterhalbjahr täglich 6 Stunden Unterricht vorsieht. Im Sommerhalbjahr fällt der Unterricht zugunsten der Feld- und Erntearbeiten aus.

 

Das Schulgeld betrug 18 Silbergroschen pro Kind und war für viele Eltern unerschwinglich.

 

Nicht jedes Kind kann lesen und Schreiben lernen.

 

1806/07 behindert der Durchzug französischer Truppen den Unterricht. Viele Kinder sterben an Seuchen.

 

1825 Nur auf Lehrerseminaren ausgebildete Kräfte werden als Schulhalter zugelassen.

 

1860 In den Dörfern gibt es fest angestellte Schulhalter.

 

Alten Aufzeichnungen zufolge, wurde der Unterricht von den Küstern in den Pfarrhäusern durchgeführt. Der Lehrplan umfasste die Fächer: Schreiben, Lesen und Gesang. Erst ab Mitte des 18.Jahrhunderts werden "Lehrer" genannt, die in Päwesin und Bagow nachweisbar sind. Bis zum Jahre 1919 sind die örtlichen Pfarrer und die zuständigen Superintendenten als Schulinspektoren tätig. Am 29.April 1852 vermerkt der damalige Pfarrer Copien in Päwesin, dass die Küsterein im jämmerlichen Zustand war und dass im Jahre 1848 dem Lehrer ein Wohnzimmer und eine Scheune gebaut worden waren.

 

Am 8.Oktober 1896 berichtet Pastor Nürnberg, dass seit dem Tode des Lehrers Inter im Jahre 1885, der Lehrer Ballhausen im neuen, 1869 erbauten Schulhaus, in Päwesin, tätig ist.

 

Für Bagow vermerkte 1895 der damalige Lehrer Bromann, dass bis 1869 das Pfarrhaus in Bagow als Schulhaus genutzt wurde, bevor es 1871 abgebrochen worden war.

 

1869 entsteht das Schulhaus Bagow als Gemeinschaftsbau der Gemeinde und von Ribbeck

 

1869 wird in Päwesin das Schulhaus erbaut. Anfänglich reicht die Platzkapazität aus. Als durch die Ziegelindustrie viel Arbeiterfamilien zuziehen, muss zusätzlich Klassenraum geschaffen werden, da auch der Abteilungsunterricht das Problem nicht löst. Bis 1945 ist ein Unterrichtsraum im Obergeschoss der heutigen Apotheke eingerichtet.

 

1946 wird die Schule aufgelöst. Die Kinder besuchen ab 1.9.1946 die neu entstandene Zentralschule Bagow im enteigneten Gutshaus "derer von Ribbeck".

 

In den Jahren zwischen 1869 und 1945 sind in Bagow 14 Lehrer tätig. Der erste ist Lehrer Ebermann, der letzte Fräulein Schwartz. Die Schülerzahlen schwanken von 1871 bis 1929 zwischen 51 und 85 Schülern. Den Höchststand erreichen sie in den Jahren 1919 bis 1923, wo 15 Schüler des Kinderheimes der Frau von Ribbeck in Bagow eingeschult sind.

 

1967 Kindergarten Bagow – Riewend

 

1955 in den Orten Päwesin- Bagow- Riewend werden Ernte – Kindergärten eingerichtet, die später zu ganzjährig bestehenden Vorschuleinrichtungen umgebildet werden.

 

In den 60iger Jahren wird dafür, die bis 1946 bestehende Raumkapazität der alten Schulhäuser in Päwesin und Bagow genutzt.

 

1967 zieht der Bagower Kindergarten in drei Räume der bis 1963 bestehenden POS Bagow. Seit 1962 sind Riewender Kleinkinder in der Bagower Einrichtung untergebracht.

 

Die Vorschulerziehung:

 

1950 In Päwesin und Bagow entstehen die, der Kreisabteilung Volksbildung unterstellten staatlichen Vorschuleinrichtungen.

 

1955 wird in Päwesin die, der Kreisabteilung Gesundheitswesen unterstellte Kinderkrippe in der Fischerstraße eingerichtet, die Kleinstkinder der Ortsteile Bagow und Riewend aufnimmt.

 

1983 wird der Kindergarten Bagow aufgelöst. Die Kinder nimmt die Päwesiner Einrichtung auf. Dadurch wird die Rekonstruktion und Erweiterung erforderlich, die 1986/ 87 erfolgt.

 

1991 Die Kinderkrippe wird aufgelöst und die gemeinsame Kindertagesstätte Päwesin geschaffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorschaubild Geschichte des Schulwesens
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